Im Rahmen der Maßnahme „Digitale Modellregion NRW“ wurden an zehn Schulen der StädteRegion Aachen Umwelt- und Verbrauchssensoren installiert, um zum einen Energieeinsparpotential festzustellen, aber auch didaktische Projekte aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Technik in den Schulen zu fördern bzw. zu konzipieren.
Wir sind einer der zehn Schulen und in den letzten zwei Wochen nahm unsere Klasse 4b an dem Smart-School-Projekt der Städteregion Aachen teil. Ziel der Unterrichtsreihe und des Projektes war es die Kinder zu Klimadetektiven auszubilden, indem sie sich mit den Themen Klimawandel, Ökologie, Technik, Sensorik, nachhaltigem Handeln und der Zukunft beschäftigten.
Die Schüler erarbeiteten innerhalb kleiner Gruppen eigenständig einzelne Themenbereiche, die sich in ihrem täglichen Leben auf Umwelt und Natur auswirken. Insgesamt bearbeiten die Kleingruppen je in einer Schulstunde von 45 Minuten die Themen Wasserverbrauch, Heizen+ Wärmen, Müll, Luft, Mobilität und Lebensmittel. Der unmittelbare Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und ihren täglichen Entscheidungen und Verhaltensweisen wurde den Kindern auf spielerische Art und Weise vermittelt. Mithilfe unterschiedlicher Sensoren für die Themenbereiche Heizen und Wärmen+ Luft konnten Kinder auf Verbrauchsdaten in Echtzeit zugreifen und anhand von spielerischen Aufgaben resultierende Veränderungen beobachten und interpretieren. Sicherlich war es für die Kinder ein Highlight, dass sie mit IPADS an den Stationen arbeiten und recherchieren durften. Weiterhin konnten die Gruppen mit Hilfe von unserem Hausmeister auch Fragen zum Thema Heizung und Wasserverbrauch der Schule beantworten.
Zum Abschluss der ersten Projektphase erstellten die Gruppen dann Plakate für ihre Stadt der Zukunft mit Ideen, wie sich das Leben dort im Vergleich mit heute verändert hat. Kein Plastikmüll mehr, mehr Glasflaschen, weniger Wasserverbrauch, mehr regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen, mehr Elektromobilität für Busse und Autos, mehr Radfahren und weniger Flugreisen waren nur ein paar der Ideen der Kleingruppen.
Es folgen ein paar Rückmeldungen der Kinder:
🧒🏼„Das Projekt Klimadetektive war richtig schön und es hat Spaß gemacht zu überlegen, wie es in der Zukunft sein wird.“
🧒🏽: „Ich fand es toll, denn wir konnten auch zu unserem Hausmeister gehen und den Heizkeller sehen und dort einiges über den Heizverbrauch unserer Schule erfahren.“
🧒🏻 : „Mir hat besonders gut gefallen, dass wir mit IPADS arbeiten und Googlen durften.“
👧🏼: „Ich habe dazu gelernt, dass Plastik sich erst in mehr als 1000 Jahren auflöst.“
👧🏿: „Ich habe dazu gelernt, dass für die Produktion eines Computers ca. 25000 Liter Wasser verbraucht werden.“
🧒🏼: „Ich habe bei der Station Müll gelernt, dass es „Müllinseln“ in den Meeren gibt, die größer als Deutschland sind.“
👧🏼: „Ich wusste schon immer, dass man bei vielen Sachen viel Wasser verbraucht, aber das es so viel ist, hätte ich nicht gedacht.“
🧒🏽: „Ich wusste vorher schon fast alles, dass das CO2 aber bei fast allen Fahrzeugen produziert wird, war schon cool zu wissen.“