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Schulprogramm

GGS Breinig

 

Eine Schule für alle Kinder

- Gemeinsames Leben und Lernen -

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

1.   Das schulische Leitbild

2.   Unsere Schule GGS Breinig

2.1  Eckdaten der GGS Breinig

2.2  Erziehungs- und Bildungsarbeit - Schulische Umsetzung eines gesetzlichen
Auftrags

2.3  Leben und Lernen - Das Kind im Zentrum schulischen Handelns

2.3.1  Leben und Lernen - Der Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit

2.3.1.1 Leben und Lernen - Die individuelle Förderung

2.3.1.2 Leben und Lernen – Begabtenförderung

2.3.1.3 Leben und Lernen – Schuleingangsphase

2.3.1.4 Leben und Lernen - Öffnung von Unterricht

2.3.1.5 Leben und Lernen - Leistungserziehung und Leistungsbewertung

2.3.1.6 Leben und Lernen - Demokratische Erziehung

2.3.1.7 Leben und Lernen - Gewaltprävention

2.3.1.8 Leben und Lernen – Generationenbrücke

2.3.1.9 Leben und Lernen - Gender Mainstreaming

2.3.1.10 Leben und Lernen - Gesundheitsbildung

2.3.1.11 Leben und Lernen – Medienbildung

2.3.1.12 Leben und Lernen - Bewegte Schule

2.3.1.13 Leben und Lernen – Beratung von Kindern und Eltern

2.3.1.14 Leben und Lernen - Übergänge

2.3.1.14.1 Der Übergang aus dem Kindergarten in die Grundschule

2.3.1.14.2 Das Patenprojekt

2.3.1.14.3 Der Übergang aus der GGS Breinig in die Sekundarstufe I

2.3.1.15 Leben und Lernen- Lernen - Arbeiten im Team

2.3.1.16 Leben und Lernen - Offene Ganztagsschule und Übermittagsbetreuung als
Orte schulischen Miteinanders

2.3.1.16.1 Organisationsstruktur

2.3.1.16.2 Konzept

2.3.1.16.3 Ferienbetreuung

2.4.1  Lebendige Schulkultur – Vereinbarung zu einem gelingenden Miteinander

2.4.1.1 Lebendige Schulkultur - Schulleben im Jahreszyklus

2.4.1.2 Lebendige Schulkultur - Erziehung zu Respekt und gegenseitiger
            Wertschätzung

2.4.1.2.1 Klassenregeln

2.4.1.2.2 Pausenregeln

2.4.2  Lebendige Schulkultur - gelingende Schule

2.4.2.1 Lebendige Schulkultur – Eltern in der Gemeinschaft

2.4.2.2 Lebendige Schulkultur – Der Förderverein in der Schulgemeinschaft

2.4.2.3 Lebendige Schulkultur – Kooperationspartner in der Schulgemeinschaft

3.   Schulische Entwicklungsarbeit

 

Vorwort

Eine Schule für alle Kinder

- Gemeinsames Leben und Lernen -

Diese Grundüberzeugung aller an der GGS Breinig beteiligten Personengruppen bildet das Fundament, auf dem dieses Schulprogramm aufbaut.

Das Qualitätstableau NRW weist eindeutig auf, worauf es bei der Gestaltung einer guten Schule ankommt. Das vorliegende Schulprogramm orientiert sich in seinem Aufbau an den im Qualitätstableau vorgegebenen qualitativen Merkmalen und repräsentiert den momentanen Entwicklungsstand der Schule.

Schule als lebendiges System entwickelt sich stets weiter. Die Reflexion der erworbenen Erkenntnisse und eine Evaluation schulischer Arbeit tragen zur Qualitätsentwicklung der Schule bei.

Die Qualität der Schule auszubauen, bedeutet schulspezifische Gegebenheiten und Kompetenzen zu erkennen und daran orientiert neue Entwicklungsziele zu fokussieren.

Marie-Theres Schmitz

Rektorin GGS Breinig

 

1. Das schulische Leitbild

 

Lehren und Lernen

Die Entwicklung einer Lern-, Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft steht an der GGS Breinig im Mittelpunkt der schulischen Arbeit. Durch Nutzung vielfältiger Methoden und in Ausrichtung an den individuellen Fähigkeiten soll die natürliche Neugier und die Bereitschaft fürs Lernen erhalten, gestärkt sowie erfolgreiches Lernen ermöglicht werden. Durch ein breitgefächertes Angebot werden individuelle Fertigkeiten, Fähigkeiten und Talente gefördert. Hierfür werden an der GGS Breinig die Lerngegenstände u.a. im Rahmen von entdeckenden Lernsituationen oder selbstgesteuertem Lernen z.B. in Wochenplänen oder beim Stationenlernen angeboten.

Wertschätzung, Toleranz und Vielfalt

Alle Kinder sind verschieden, lernen und entwickeln sich unterschiedlich schnell. Die Grundschule Breinig ist eine Schule für alle Kinder. Der UN-Kinderrechtskonvention folgend nimmt sie jedes Kind in seiner Unterschiedlichkeit ernst, fördert und fordert es unabhängig von der sozialen und kulturellen Herkunft und stärkt und achtet es in seiner Persönlichkeit. Grundlage für die Arbeit an der GGS Breinig bildet der Grundsatz der ermutigenden Pädagogik. Hierbei wird das Kind als Subjekt des Lernens immer wieder ermutigt, sich alle notwendigen Kompetenzen und Erkenntnisse möglichst selbstständig anzueignen und diese im Austausch mit den Mitschülerinnen und Mitschülern zu erweitern bzw. zu festigen. Während des Lernprozesses werden die Kinder wertschätzend, individuell und gezielt von den Lehrern der GGS Breinig begleitet und unterstützt.[1]

Schule als Raum der Mitgestaltung

Demokratische Bildung an der GGS Breinig beinhaltet, dass allen Kindern Erfahrungsräume geöffnet werden, die partizipative Handlungen ermöglichen und somit den Kindern die Chance bietet, Verantwortung für Fragen zu übernehmen, die sie selbst betreffen. An der GGS Breinig erleben alle Beteiligten (Kinder, Eltern, Lehrer und Mitarbeiter der OGS) demokratisches Handeln in unterschiedlichen Bereichen. Partizipation im Unterricht beinhaltet im Schulalltag, dass alle Kinder ein Recht darauf haben - im Sinne der dialogischen Leistungsfeststellung - eine Rückmeldung über ihren Lernprozess und ihren Lernstand zu erfahren.[2] Dabei werden die Kompetenzen der Selbsteinschätzung aller Kinder gefördert. Ein weiterer Baustein ist die Transparenz und die Anbahnung von Mitgestaltung an Entscheidungsprozessen. Konkret bedeutet dies für unsere Schule, dass die Kinder in den Gremien Klassensprecher, Kinderparlament und Friedensstifter mitwirken. Unsere Prinzipien der demokratischen Handlungsmöglichkeiten sollen ein lebenslanges, verantwortungsbewusstes Handeln der Kinder anbahnen.[3] Die Elternmitwirkung erfolgt der AO-GS entsprechend in den Schulmitwirkungsgremien. Damit an unserer Schule ein friedliches und respektvolles Miteinander gelingt, halten wir Regeln ein, gehen mit der Umwelt verantwortungsvoll um und nutzen Rituale für die Entwicklung und Festigung der Schülerpersönlichkeit.

Wir legen Wert darauf, dass die Kinder vielfältige Lernerfahrungen machen. Hierzu suchen wir außerschulische Lernorte auf, kooperieren mit zahlreichen Partnern und beziehen externe Fachkräfte in das schulische Lernen ein.

Schulentwicklung

Die schulische Arbeit wird auf der Grundlage der gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Anforderungen und des technischen Fortschritts überprüft und daraus Entwicklungsziele abgeleitet.

 

2. Unsere Schule GGS Breinig

 

2.1 Eckdaten der GGS Breinig

 

Die Grundschule Breinig ist eine ländlich gelegene Grundschule im südlichen Stadtgebiet der Stadt Stolberg. Im Schuljahr 2020/2021 werden 242 Kinder von 14 Lehrern/Lehrerinnen und einer Sonderpädagogin unterrichtet. In den Klassen 1 und 2 unterstützt eine sozialpädagogische Fachkraft die schulische Arbeit. 156 Kinder besuchen die Nachmittagsbetreuung bis 16 Uhr. 36 Kinder nehmen die Betreuung bis 13.30 Uhr in Anspruch.

Die Kinder werden in elf Klassen jahrgangsbezogen unterrichtet.

 

2.2 Erziehungs- und Bildungsarbeit - Schulische Umsetzung eines gesetzlichen Auftrags

 

Das Ziel der Erziehungs- und Bildungsarbeit der GGS Breinig liegt darin, Schule als Lern- und Lebensraum positiv und gewinnbringend zu gestalten, dass unsere Schüler und Schülerinnen zum Abschluss ihrer Grundschulzeit die Einrichtung als gebildete, selbstbewusste und sozial orientierte junge Menschen verlassen und einen erfolgreichen Start in den weiterführenden Schulen haben.

Daher ist unsere Schule ein Ort, an dem jedes Kind mit eigenen Stärken und Schwächen wahrgenommen, gefördert und gefordert wird und soziale Kompetenzen reifen können.

Jedes Kind

  • wird mit seiner individuellen Persönlichkeit angenommen und geschätzt.
  • erhält die Möglichkeit, vielerlei Kenntnisse zu erwerben und seine Kreativität zu entwickeln.
  • soll an erkannten Schwächen zielgerichtet arbeiten, um diese zu beseitigen oder zu vermindern.
  • erhält die Gelegenheit, eigene Talente zu erkennen und weiter zu entwickeln.
  • soll sich im Sozialgefüge unserer Schule wohlfühlen und selbst zu einem guten Klima beitragen.
  • soll gestützt und begleitet die Grundschulzeit durchleben.

Um diese Ziele im Rahmen des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrages zu erreichen, setzt die Schule folgende Schwerpunkte:

  • Unterrichtsentwicklung (Lehr- und Lernformen, Methoden)
  • Einbeziehung außerschulischer Lernorte
  • Arbeitsgemeinschaften und Talentförderung
  • Kooperationen mit außerschulischen Partnern
  • Übergangsmanagement
  • Förderung eines Klimas des respektvollen und gewaltfreien Umgangs miteinander
  • Demokratische Mitbestimmungskultur der Schülerinnen und Schüler
  • Einbeziehung der Eltern in schulische Prozesse

 

2.3 Leben und Lernen - Das Kind im Zentrum schulischen Handelns

 

An der GGS Breinig stehen die Schüler und Schülerinnen im Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen. Diese zu erfassen und adäquat zu fordern und zu fördern, ist die Kernaufgabe des schulischen Unterrichts. Das Ziel der Unterrichtsentwicklung liegt deshalb darin, jedem Schüler und jeder Schülerin die Möglichkeit zu bieten, den eigenen Lernweg zu entdecken, stetig eigenverantwortlicher zu steuern und zu gestalten. Dies fördert das Selbstvertrauen der Schüler und Schülerinnen und führt zunehmend zu einer sicheren Selbsteinschätzung eigener Talente und Förderbereiche. Die hierzu notwendigen Kompetenzen erwerben sie in einem Unterricht, der sich, in Orientierung an den jeweiligen Inhalten, aus geschlossenen, offenen und kooperativen Lernformen auszeichnet.

Die GGS Breinig arbeitet kontinuierlich daran, diese Ansprüche modernen Unterrichts umzusetzen und schulbezogen weiterzuentwickeln.

 

2.3.1 Leben und Lernen - Der Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit

 

2.3.1.1 Leben und Lernen - Die individuelle Förderung

Bereits bei der Schulanmeldung beginnt der Blick auf die Individualität eines jeden Kindes mit der Diagnostik. Auch die schulärztliche Diagnostik sowie der Entwicklungsbericht des Kindergartens fließen mit ein. Während der Schuleingangsphase findet weitere Diagnostik durch Beobachtung und Auswertung von Arbeitsergebnissen statt. Die Unterrichtsprinzipien sind abgestimmt auf die heterogenen Lerngruppen. Unser Ziel ist es, durch eine vorbereitete Lernumgebung, das individuelle Lernen und unterschiedliche Lernwege zu ermöglichen und durch die Lehrer und Lehrerinnen zu begleiten, um das Potential eines jeden einzelnen Kindes auszuschöpfen.[4] Grundlage für die individuelle Förderung bilden die Unterrichtsbeobachtungen, die Lernstandsdiagnosen und die Bereitstellung geeigneter Materialien in einer strukturierten Lernumgebung. Die Fördermaßnahmen an unserer Schule sind vielfältig und lassen sich nach innerer und äußerer Differenzierung unterscheiden. Im Rahmen der äußeren Differenzierung werden – in Abhängigkeit von der Stellenbesetzung – klassenübergreifende „Förder- und Fordergruppen“ in den Fächern Mathematik und Deutsch gebildet (LRS-Förderung, Dyskalkulie-Förderung, Mathematik-Knobel-AG, Deutsch und Mathematik – Fördergruppen, Rechtschreiben). Im Hinblick auf die innere Differenzierung werden besonders die Unterrichtsprinzipien der Leistungsdifferenzierung mithilfe unterschiedlicher Anforderungsniveaus der Lernaufgaben insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch sowie der natürlichen Differenzierung verfolgt. Beide Bereiche gewinnen, auch im Hinblick auf die Inklusion mehr und mehr an Bedeutung. Wie wir sie umsetzen, ist im Detail in unserem Konzept zur individuellen Förderung dargestellt.[5] 

2.3.1.2  Leben und Lernen – Begabtenförderung

 

Es ist Aufgabe der Schule Bedingungen zu schaffen, in denen sich besonders begabte Kinder ihren Voraussetzungen entsprechend entwickeln können. Hierbei werden Merkmale des Lernverhaltens, des Arbeitsverhaltens, die Interessenlage und die Motivation beleuchtet. Durch die Auseinandersetzung mit wesentlichen Inhalten und die Vermittlung von Wissen, Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten bieten wir dieser Schülergruppe integrative Fördermaßnahmen an.

Die GGS Breinig ist seit dem Schuljahr 2007/2008 Partnerschule des Begabtenprojekts „Aachener Modell“ der Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen. Die aktuellen Fordermaßnahmen werden im Kontext des Aachener Modells ausführlich beschrieben. [6]

Bausteine unserer Begabtenförderung im Überblick:

Checklisten für Lehrerinnen und Lehrer:

  • Im Einvernehmen mit den Eltern besteht die Möglichkeit einer Beschleunigungsmaßnahme („Akzeleration“), d.h. das Kind kann
  • eine Klassenstufe „überspringen“ oder
  • die Schuleingangsphase in einem Jahr (statt 2 Jahren) durchlaufen
  • Bereicherungsangebote („Enrichment“), z.B.
  • „Drehtürmodell“, heißt Unterricht in einer höheren Klasse in einem bestimmten Fach oder Spezialarbeiten innerhalb des Regelunterrichtes
  • Lehrer-Fortbildung zum Thema „Begabung“ in regelmäßigen Abständen wahrnehmen und die Maßnahmen zu Förderung überprüfen

 

2.3.1.3 Leben und Lernen – Schuleingangsphase

 

In der Schuleingangsphase werden alle Kinder entsprechend ihres individuellen Entwicklungsstandes gefördert und gezielt an ein soziales Lernen herangeführt. Diese Phase ist gekennzeichnet durch innere und äußere Differenzierung in Verbindung mit Fördermaßnahmen, so dass eine ständige Anpassung zwischen den individuellen Lernvoraussetzungen und dem Lernangebot für jedes Kind möglich ist. Sie findet in jahrgangsgebundener Form statt. Eine sozialpädagogische Fachkraft für die Schuleingangsphase unterstützt die Kinder regelmäßig während einzelner Stunden im Teamteaching mit der Lehrkraft. Die Förderung erfolgt überwiegend im Klassenverband. Bei Bedarf werden für kurze Zeiträume Kleingruppen mit besonderen Förderschwerpunkten gebildet.

Der Anfangsunterricht ist geprägt davon, die Schulneulinge altersgerecht an die neue Form des schulischen Lernens heranzuführen. Spielerische Elemente und handlungsorientierte Zugänge zu den Lerninhalten gehören ebenso hierzu, wie auch wechselnde Phasen der Konzentration und der Entspannung. Regeln und Rituale, die ein harmonisches schulisches Zusammenleben ermöglichen, werden kennengelernt. Der Besuch außerschulischer Lernorte sowie kleine Feste und Feiern ermöglichen ein Lernen mit allen Sinnen und festigen die Klassengemeinschaft. Die Klassenleitung steht in gutem Kontakt mit den Eltern und gestaltet den Beginn des gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsauftrages dadurch aktiv.

Das Kind verbleibt zwischen ein und drei Jahren in der Schuleingangsphase, an deren Ende müssen die verbindlichen Mindeststandards der Lehrpläne erreicht sein. Über die individuelle Verweildauer in der Schuleingangsphase entscheidet die Schule auf Grundlage des individuellen Entwicklungs- und Lernstandes des Kindes in Absprache mit den Erziehungsberechtigten.

Grundlagen für die individuelle Förderung im Anfangsunterricht sind:

  • Informationen aus dem Schulspiel bei der Anmeldung
  • Bildungsdokumentation des Kindergartens (unter Vorbehalt der elterlichen Zustimmung)
  • Hospitationsgespräche im Kindergarten (bei Zustimmung durch die Eltern)
  • Aussagen des amtsärztlichen Gutachtens
  • Beobachtungen im Unterricht, die in einem pädagogischen Tagebuch und/oder in einem Beobachtungsbogen festgehalten werden
  • Lernstandsdiagnosen
  • Schulinterne Bögen zur Leistungsbewertung
  • Individuelle Förderpläne
  • Bereitstellung geeigneter Materialien in einer strukturierten Umgebung
  • Eigenproduktionen der Kinder

Um individuelle Förderung zu gewährleisten, ist es notwendig, den Unterricht offen und differenziert zu planen und durchzuführen. Die Fördermaßnahmen an unserer Schule sind vielfältig und lassen sich nach innerer und äußerer Differenzierung unterscheiden. Im Hinblick auf die innere Differenzierung werden besonders die Unterrichtsprinzipien der Leistungsdifferenzierung mithilfe unterschiedlicher Anforderungsniveaus der Lernaufgaben insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch, sowie der natürlichen Differenzierung verfolgt.

Natürliche Differenzierung: Das Kind wirkt seinen Fähigkeiten entsprechend an der Aufgabenstellung mit. Die eingesetzten Lehrwerke, ermöglichen es den Kindern, selbstständig und individuell zu arbeiten und zu lernen. Das Kind entscheidet über den Weg, Lerntempo und Hilfsmittel. Die Kinder können und müssen eigene Lösungswege verbalisieren. Sie lernen schrittweise das selbstständige Arbeiten.

Differenzierte Aufgaben: Die Aufgaben lassen sich auf unterschiedlichem Niveau bearbeiten und lassen unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten zu. Sie beinhalten natürliche Differenzierung.

Offene Unterrichtsformen: Um den vielfältigen Fähigkeiten der Kinder gerecht zu werden, werden offene Unterrichtsformen wie Tagesplan- und Wochenplanarbeit angeboten. Hier können die Kinder ihrem Leistungsstand und Lerntempo entsprechend individuell arbeiten.

Soziale Differenzierung: Durch die eingesetzten Arbeitsformen (Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit sowie Formen des kooperativen Lernens) wird das soziale Lernen gefördert und gefordert.

Individuelle Hilfestellungen: Die Kinder erhalten während des Unterrichts individuelle Hilfe, zusätzliche Erklärung vom Lehrer bzw. der Lehrerin oder der Fachkraft.

Für Kinder mit besonderem Förderbedarf ist die fundierte Lernstands- und Förderdiagnostik in Mathematik, Rechtschreiben und Lesen als Grundlage für die Entwicklung und Fortschreibung von individuellen Förderplänen besonders wichtig.

Zur äußeren Differenzierung sind folgende Maßnahmen möglich:

Individuelle Förderung und Unterstützung von Kleingruppen oder in Einzelbetreuung durch die sozialpädagogische Fachkraft für die Schuleingangsphase

Individuelle Förderung und Unterstützung der Kinder mit besonderem Förderbedarf durch die Sonderpädagogin

Der Einsatz der verschiedenen Lernformen wird gezielt geplant in Hinblick auf die Förderung des einzelnen Kindes und des gemeinsamen Lernens der Klasse. Lernangebote werden so zusammengestellt und strukturiert, dass auch selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen sowie das Entwickeln von Lernstrategien möglich sind. Geöffnete Unterrichtssequenzen werden von Beginn an sukzessive eingeführt und praktiziert. Im Sinne des dialogischen Leistungsverfahrens soll eine beiderseitige Rückmeldung erfolgen. 

Wir sehen es als unsere Aufgabe in der Schuleingangsphase an, alle Kinder, also auch die besonders Begabten, die langsam Lernenden und die Kinder mit besonderem Förderbedarf in ihrem individuellen Lernprozess zu begleiten, zu fördern, zu fordern und sie zugleich in das soziale Zusammenleben der Schulgemeinschaft einzuführen.

 

2.3.1.4 Leben und Lernen - Öffnung von Unterricht

 

Das Lernen ist ein aktiver und selbstständiger Prozess, den jedes Individuum aufgrund seiner unterschiedlichen Vorerfahrungen, des unterschiedlichen Vorwissens und der unterschiedlich leitenden Motivation konstruierend vollzieht. Daher ist die Öffnung von Unterricht unerlässlich.

In den Lehrplänen und Richtlinien des Landes NRW werden neben Formen des angeleiteten Unterrichts ebenso auch offene Lernformen gefordert, in denen die Kinder selbst planen, entdecken, erkunden, untersuchen, beobachten, experimentieren, dokumentieren und ihre Arbeiten bewerten können.[7]

Ein zentraler Eckpfeiler des offenen Unterrichts ist ein veränderter Lernbegriff. Die Kinder bekommen an der GGS Breinig die Gelegenheit, sich aktiv und selbstgesteuert mit dem Lerngegenstand auseinanderzusetzen. Sie erhalten themenabhängig ein Selbst- und Mitbestimmungsrecht bei der Auswahl von Inhalten, Arbeitsmitteln, Sozialformen und Methoden bei gleichzeitiger Zurückhaltung der Lehrenden. Ziel ist die Förderung des selbstorganisierten Lernens durch eigenverantwortliche Arbeitsformen wie Lernen an Stationen, Wochenplan, Freiarbeit oder projektorientiertes Arbeiten. Dafür benötigen die Kinder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, eine forschende und interessierte Grundhaltung sowie Kenntnisse von kooperativen Arbeitsformen. Grundsätzlich muss in den Lerngruppen ein angenehmes Lernklima herrschen, bei dem eine gegenseitige Wertschätzung und Fehlerkultur etabliert ist. Für die Unterrichtsplanung bedeutet dies, eine Auswahl an ergiebigen, problemhaltigen und offenen Lernaufgaben sowie den Einsatz anschaulichen und sachangemessenen Materials. Im Unterrichtsgeschehen agiert der Lehrer oder die Lehrerin als Lernbegleiter und Berater. Dem Classroom-Management kommt im offenen Unterricht eine große Bedeutung zu. So sind zum Beispiel Verhaltensregeln und Rituale mit den Kindern abgesprochen und etabliert und die Lernumgebung klar vorstrukturiert und organisiert. Die Kinder an der GGS Breinig werden bereits ab dem 1.Schuljahr in die Arbeitsformen des offenen Unterrichts eingeführt. Als Differenzierung werden direkte Anweisung und Hilfen durch den Lehrer sowie offene Lernaufgaben und Lernaufgaben mit unterschiedlichen Anspruchsniveaus angeboten.

An der GGS Breinig orientieren wir uns konkret an den drei Stufen der Öffnung nach Brüggelmann:

Stufe der Öffnung

Jahrgangsstufe 1 und 2

Jahrgangsstufe 3 und 4

I. organisatorisch-methodische Öffnung

Tagesplan

Wochenplan

Stationenlernen

Partner- und Gruppen-    arbeit

Tagesplan

Wochenplan

Stationenlernen

Partner- und Gruppen-arbeit

II. didaktisch-inhaltliche Öffnung

Freiarbeit

offene, problem-orientierte Aufgaben

projektorientiertes Arbeiten

Freiarbeit

Kids-Uni

offene, problem-orientierte Aufgaben

projektorientiertes Arbeiten

Selbstlernzentrum

Schreib- und Rechen-  konferenzen

Reflexionsgespräche

III. pädagogisch-politische Öffnung

Klassensprecher  

Klassenrat

Kinderparlament

Klassenrat

Kinderparlament

Streitschlichter

Klassensprecher

 

2.3.1.5 Leben und Lernen - Leistungserziehung und Leistungsbewertung

 

Wesentliche Aufgabe unseres pädagogischen Handelns ist es, Kinder an schulische Leistungsanforderungen und den produktiven Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit heranzuführen. Dabei sind wir einem pädagogischen Leistungsverständnis verpflichtet, der Leistungsanforderungen mit individueller Förderung verbindet. Für unseren Unterricht bedeutet dies, Leistungen nicht nur zu fordern, sondern auch zu ermöglichen, wahrzunehmen und zu fördern. Deshalb geht der Unterricht stets von den individuellen Lernvoraussetzungen unserer Kinder aus, um sie dazu anzuleiten, ihre Leistungsfähigkeit zu erproben und weiter zu entwickeln. Im Rahmen unserer pädagogischen Arbeit führen wir unsere Kinder zu einer realistischen Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit heran. Dazu gehört es, Leistungen nicht nur zu fordern und zu überprüfen, sondern auch anzuerkennen. Durch Ermutigung und Unterstützung versuchen wir ein positives Lern- und Leistungsklima und somit die Voraussetzung für eine positive Leistungsentwicklung zu schaffen. Die Leistungsbewertung orientiert sich grundsätzlich an den Anforderungen der Richtlinien und Lehrpläne und am erteilten Unterricht. Sie berücksichtigt dabei auch die individuelle Lernentwicklung einzelner Schüler. Demnach wird als Leistung nicht nur die Ergebnisse des Lernprozesses zu einem bestimmten Zeitpunkt im Vergleich zu den verbindlichen Anforderungen und Kompetenzerwartungen gewertet, sondern auch die Anstrengungsbereitschaft und der individuelle Lernfortschritt unserer Schüler.

Die Leistungsbewertung umfasst alle von unseren Schülern im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachte Leistungen. Neben schriftlichen Arbeiten werden auch die sonstigen Leistungen (mündliche und praktische Beiträge) berücksichtigt. Die Bewertungskriterien können in unserem Leistungskonzept [8] nachgelesen werden. Seit dem Schuljahr 2008/2009 werden die Zeugnisse als Ankreuzzeugnisse in Tabellenform ausgestellt. Die Schüler erhalten jahrgangsabhängig unterschiedliche Ankreuzzeugnisse:

Jahrgang

Zeitpunkt

Zeugnisformular

Bemerkung

1.

Schulbesuchsjahr

Ende 1.Halbjahr

----

 

Ende 2.Halbjahr

Ankreuzzeugnis ohne Noten

Durch Ankreuzen wird sichtbar, welche Leistungen das Kind im Arbeits- und Sozialverhalten sowie in den einzelnen Lernbereichen erbracht hat.

2. Schulbesuchsjahr

Ende

1. Halbjahr

----

 

Ende

2. Halbjahr

Ankreuzzeugnis

mit Noten

bei Versetzung in Klasse 3

 

Ankreuzzeugnis

ohne Noten

bei Verbleib in der Schuleingangsphase

3. Schuljahr

Ende

1. Halbjahr

Ankreuzzeugnis

mit Noten

 

Ende 2.Halbjahr

Ankreuzzeugnis

mit Noten

 

4.Schuljahr

Ende 1.Halbjahr

Notenzeugnis und begründete Empfehlung mit Ankreuzen

Die begründete Empfehlung zur Wahl der weiterführenden Schule kann eindeutig oder eingeschränkt für eine bestimmte Schulform der Sekundarstufe I

ausgesprochen werden

Hauptschule oder Gesamtschule/ Sekundarschule

Realschule oder Gesamtschule/ Sekundarschule

Gymnasium oder Gesamtschule/ Sekundarschule

Ende 2.Halbjahr

Notenzeugnis

 

Kinder mit förmlich festgestelltem Förderbedarf im Bereich Lernen sowie Seiteneinsteiger erhalten entweder Ankreuzzeugnisse ohne Noten oder Berichtszeugnisse ohne Noten.

 

2.3.1.6  Leben und Lernen - Demokratische Erziehung

 

An unserer Schule wird demokratisches Handeln gefördert. Wir sehen dies als eine zentrale Aufgabe. Dem werden wir gerecht, wenn wir den Kindern die Möglichkeit geben, es aktiv zu erleben. Erziehung durch Demokratie heißt Demokratie durch Handeln lernen. Die Kinder lernen dabei, sich an demokratischen Entscheidungen zu beteiligen und für sich und andere Verantwortung zu übernehmen.

Seit 1992 ist die UN-Kinderrechtskonvention geltendes Recht in Deutschland. Jedes Kind muss die Möglichkeit haben, sich über die Kinderrechte zu informieren.

Kinder zu befähigen verantwortlich am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ist ein zentrales Anliegen unserer Schule. Wir können der Aufgabe der Demokratieerziehung nur dann gerecht werden, wenn wir unseren Kindern die Möglichkeit geben, sie aktiv zu erleben. Die Kinder erfahren hier, dass sie das Schulleben, sowie Fragen des Zusammenlebens gleichberechtigt mitgestalten können. Unsere wichtigsten Bausteine sind das Kinderparlament und die Streitschlichter. In diesen Gremien werden demokratische Verhaltensweisen eingeübt. Die Kinder machen sich Gedanken über das gemeinsame Schulleben und beteiligen sich an der Gestaltung von Unterricht, Projekttagen und Pausen. Sie fühlen sich dadurch angenommen und wertgeschätzt. Dies bildet die Basis für aktive Beteiligung, Verantwortung und gesellschaftliches Engagement. Im Kinderparlament treffen alle Klassensprecher und deren Stellvertreter zusammen und vertreten jeweils ihre Klasse. Ideen und Vorschläge für ein besseres Schulleben werden von den Klassen im Klassenrat diskutiert. Die Klassensprecher und Stellvertreter bringen Anliegen in die Versammlung des Kinderparlaments ein. Themen werden gemeinschaftlich diskutiert und die Ergebnisse wiederum in die jeweilige Klasse getragen. Zu den Aufgaben gehört außerdem die Weitergabe von Entscheidungen an die Schulleitung und die Lehrerkonferenz. Im Streitschlichterprogramm wird der konstruktive Umgang mit Konflikten geübt sowie die Vermeidung verletzender verbaler oder körperlicher Auseinandersetzungen. Gestützt durch ein Training wird Kindern der dritten und vierten Klassen ermöglicht, ihren gleichaltrigen, älteren oder jüngeren Mitschülern dabei zu helfen, Konflikte friedlich beizulegen. Die Vermittlung zwischen Konfliktparteien durch ausgebildete Streitschlichter hat das Ziel, eine möglichst einvernehmliche Lösung für den Konflikt zu finden, bei der sich niemand als Verlierer fühlt. Im Rahmen einer umfassenden Weiterbildung für Lehrer und Lehrerinnen wurde unsere Schule über das BUDDY-Programm Ende 2018 als Kinderrechteschule zertifiziert.

 

2.3.1.7  Leben und Lernen - Gewaltprävention

 

Gewaltprävention findet an unserer Schule verbindlich für alle Kinder durch die vereinbarten Schulregeln und Klassenregeln statt. Zu Beginn des Schuljahres werden die Schulregeln[9] und der Maßnahmenkatalog[10] von den Klassenlehrern und Klassenlehrerinnen mit den Kindern besprochen und den Eltern auf dem ersten Elternabend vorgestellt. Danach unterschreiben sowohl das Kind als auch die Eltern den Vertrag zur Einhaltung der Schulordnung. Im Schuljahr 2018 /2019 wurde in allen Klassen ein Ampel-System [11] eingeführt. Für die 3. Schuljahre wurde das Projekt „Mein Körper gehört mir“ in den Jahreskalender aufgenommen.

Weitere Bausteine zur Gewaltprävention stellen die Friedensstifter, Unterrichtsreihen zum Thema und ein Selbstbehauptungskurs dar. [12]

 

2.3.1.8 Leben und Lernen – Generationenbrücke 

 

 Der demographische Wandel und die damit einhergehende Veränderung der Lebensverhältnisse ist eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Viele Kinder erfahren in ihrer häuslichen Umgebung immer seltener das Zusammenleben mehrerer Generationen. Umgekehrt leben ältere Menschen immer häufiger im Altenheim unter sich.

Unser Generationenprojekt mit dem Seniorenzentrum Venwegen führt Jung und Alt zusammen, indem Kinder der Arbeitsgemeinschaft in regelmäßigen Abständen die Senioren im Altenheim besuchen und dort verschiedene Aktivitäten mit den Bewohnern des Hauses gemeinsam erleben.

Bei den Kindern sollen durch die Arbeitsgemeinschaft, die Achtung vor der Würde des Menschen und die Bereitschaft zum sozialen Handeln geweckt und entwickelt werden. Durch die Begegnung mit Jung und Alt wird den Kindern ermöglicht, ihre sozialen Kompetenzen, ihr solidarisches Handeln und ihre Toleranz gegenüber älteren Menschen anzubahnen, umzusetzen und zu erweitern.     

Die Kinder haben die Chance, die Erfahrungen und Lebenswirklichkeiten von älteren Generationen zu übernehmen. Die Senioren freuen sich auf die Fröhlichkeit und Unbeschwertheit, die die Kinder ins Altenheim bringen.

 

 2.3.1.9 Leben und Lernen - Gender Mainstreaming

 

Das Grundgesetz strebt für alle Menschen an, frei von Diskriminierung leben zu können. Dabei zielt Gender Mainstreaming als gesellschaftliche Gemeinschafts-aufgabe darauf ab, Menschen in ihrer Vielfältigkeit anzuerkennen, auch hinsichtlich ihres Geschlechts, ihrer geschlechtlichen Orientierung, ihrer Herkunft und des Glaubens. Ziel ist es, Gleichberechtigung für alle Lebensbereiche zu kreieren. Gender ist eine Kernaufgabe für Schule und Unterrichtsentwicklung, die sich aus dem Bildungs- und Erziehungsauftrag für Schulen ergibt. [13] Daher muss sich auch unsere Schule diesen Anforderungen auf Chancengleichheit stellen und diese weiterentwickeln.

Die Genderperspektive wird in allen Bereichen des Unterrichts und des Schullebens an unserer Schule berücksichtigt. Im Schulalltag werden stets bei den Planungen und Entscheidungen die unterschiedlichen Bedürfnisse beider Geschlechter beachtet. An unserer Schule wird der Gender Gedanke wie folgt umgesetzt:

Spiel und Raumangebote zur Gestaltung des Schulhofes und der Spielgeräte für die Pause

Aufgabenverteilung bei Klassendiensten (Tafeldienst, Kakaodienst, Obstdienst, Ordnungsdienst, Botendienst, Austeildienst, usw.)

Sportaktivitäten, die den unterschiedlichen Interessenlagen gerecht werden („Ringen und Kämpfen“, „Miteinander und Gegeneinander“, „Bewegungs-parcours in Sportstunden“)

Ermutigung zur Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften unabhängig von Geschlechterrollen (Mädchenfußball-AG, Jungen im Kochkurs oder in der Kunst-AG)

Interessengeleitete Ausleihe von Büchern in der Schülerbücherei

Kritisches Hinterfragen von Rollenklischees (Arbeitsteilung in der Familie, Rollenklischees in der Werbung, ...)

 

2.3.1.10 Leben und Lernen - Gesundheitsbildung

 

Grundlage für die Gesundheitsbildung an der GGS Breinig bildet der salutogentische Ansatz von Antonovskij. Dieser definiert Gesundheit wie folgt: „Unter Gesundheit versteht man daher die Fähigkeit (und nicht die Eigenschaft) eines Menschen, ein Gleichgewicht zwischen den Abwehrmechanismen und Potenzialen des Organismus und der Psyche (den vorhandenen Ressourcen) und den krankmachenden Einflüssen der natürlichen und sozialen Umwelt zu erhalten bzw. immer wieder herstellen zu können“.[14] Gesundheit ist immer ein Balanceakt zwischen Stressoren und Schutzfaktoren. Entscheidend ist letztlich, ob ein Mensch bereit ist, diese Widerstandsressourcen zu mobilisieren. Wenn Menschen/ Kinder über ein breites Spektrum an Widerstandsressourcen verfügen, wird sich ein Kohärenzgefühl entwickeln. Damit ist eine Grundhaltung verbunden, die Welt als zusammenhängend und sinnvoll zu erleben. Wie groß die Bereitschaft ist, hängt davon ab, wie ausgeprägt der Kohärenzsinn ist.

Gesundheitsbildung muss demnach auf die Stärkung der Persönlichkeit im Sinne von der Ausbildung von Resilienzen (seelische Schutzfaktoren für Stresssituationen) gerichtet sein. Resiliente Kinder zeichnen sich dadurch aus, dass sie:

mit dem Erfolg eigener Handlung rechnen

Problemsituationen aktiv angehen

eigene Ressourcen effektiv nutzen

Im Laufe der Grundschulzeit müssen sich die Kinder ihrer Stärken bewusst werden, entsprechende Bewältigungsstrategien erwerben und ausbilden, um Problemsituationen weniger als Belastung sondern vielmehr als Herausforderung zu sehen. Resilienzförderung findet an der GGS Breinig auf der individuellen Ebene, z.B. durch Unterrichtseinheiten zu den Themen „Ich bin ich“, „Gefühle“ usw. und der Beziehungsebene, z.B. durch den wertschätzenden Umgang von Schülern und Schülerinnen und Lehrern und Lehrerinnen miteinander oder Themen wie „Freundschaft“, „Streit und sich vertragen“ usw. statt.

Den Ausführungen der GDSU und dem LP Sachunterricht folgend, sollen die Kinder dazu befähigt werden, über Gesundheitswissen zu verfügen, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen anwenden zu wollen und zu können sowie Verantwortung dahingehend für sich und andere zu übernehmen. [15]

Themen dazu sind:

Gesunde Lebensführung (Ernährung, Zahnpflege, Bewegung, ...)

Körper und Sinne (Sinne, Körperfunktionen, Hygiene, Ruhe/ Lärm, ...)

Sexualerziehung (Körperteile inkl. Geschlechtsmerkmale, körperliche Veränderung, Rollenverhalten, ...)

Lebens- und Nahrungsmittel (Merkmale ausgewogener Ernährung, EU-Schulobstprogramm, gesundes Frühstück, ...)

Bewegung (fächerverbindend zu Sport) [16]

 

2.3.1.11 Leben und Lernen – Medienbildung

 

Lernprozesse zu integrieren und so zu einem verantwortungsbewussten, kritischen und kompetenten Umgang mit Computer und Internet zu befähigen. Grundlage zur Förderung der Medienkompetenz bildet die Arbeit mit dem „Medienpass NRW“. Die Medienkompetenzen werden hier in sechs Kompetenzbereichen gebündelt:

  • Bedienen und Anwenden
  • Informieren und Recherchieren
  • Kommunizieren und Kooperieren
  • Produzieren und Präsentieren
  • Analysieren und Reflektieren
  • Problemlösen und Modellieren

Die Einbindung digitaler Medien in den Unterricht erfolgt auf unterschiedliche Weise und kommt auf die jeweilige Klassen -, Unterrichts - und Lehrersituation an. So kann der Umgang in den Klassen 3/4 mit dem Computer in einzelnen „Computerstunden“ von Klassen- oder Fachlehrern erfolgen oder wie auch in den Klassen 1/2 in laufende Unterrichteinheiten eingebunden werden.

Der Einsatz des Computers bringt dem Unterricht als „neues“ Medium zusätzliche Möglichkeiten wie:

  • gezielt mit geeigneter Lernsoftware (z.B.: Lernwerkstatt 9, Antolin, Zahlenzorro, Onlinediagnose, Anton) Schülergruppen zu fördern (Förderaspekt). Im Förderunterricht kann jedes Kind seinem eigenen Leistungsstand entsprechend mit Übungsaufgaben rechnen (z.B. im Fach Mathematik) oder am Grundwortschatz arbeiten (z.B. im Deutschunterricht). Dabei kann der Lernfortschritt abgerufen werden und ist somit für die Lehrkraft kontrollierbar. Die Übungen sind nachhaltig und gezielt. Dabei kann die Kontrolle als Eigenkontrolle oder als Lehrerkontrolle erfolgen.
  • Unterstützung für Kinder ohne bzw. mit geringen Deutschkenntnissen (auch Tip Toi)
  • als Schreib- und Gestaltungsmittel sowie als Mittel der Kommunikation mit anderen (Kreativitäts-, Kooperations- und Kommunikationsaspekt)
  • Unterstützung selbstständigen Lernens
  • Veranschaulichung von Unterrichtsinhalten und Themen
  • Förderung der Lernmotivation
  • Förderung des sozialen Lernens: Als Vorbereitung auf die Kids-Uni recherchieren die Kinder der 3./4. Schuljahre in Partner- oder Gruppenarbeit zu einem selbst gewählten Thema im Internet. Auch bleibt es ihnen freigestellt, den Computer für ihre Präsentation zu nutzen.
  • Kommunikationsmittel während des Distanzlernens
  • Die Medienausstattung und die Medienerziehung an der GGS Breinig entnehmen sie bitte unserem Medienkonzept.

 

2.3.1.12  Leben und Lernen - Bewegte Schule

 

An der GGS Breinig nehmen Bewegung, Sport und Spiel einen großen Stellenwert ein, da dies einen unverzichtbaren Beitrag zur körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Entwicklung darstellt.

Unser Motto:

„Bewegung ist das Tor zum Lernen, Leben bedeutet Bewegung“

(P.Dennison)

 

Die GGS Breinig steht für ein breites Bewegungsangebot in der Grundlagen-ausbildung, aber auch für Vielseitigkeit, mit dem Ziel durch eine erhöhte Bewegungskompetenz und Ausdauerfähigkeit lebenslanges Sporttreiben zu ermöglichen und Freude an der Bewegung mit sich selbst und anderen erfahrbar zu machen.

2011 hat die Schule das Zertifikat „Bewegte Schule“ erhalten. Dabei ist die Bewegungsförderung in einem umfassenden Sinne nicht alleine im Sportfach-unterricht zu erreichen, sondern durch Bewegungs- und Aktivitätsanreize als ein durchgängiges Prinzip des pädagogischen Handelns und des Schullebens. Eingebettet in die gesamte schulische Arbeit wollen wir Freude an der Bewegung vermitteln.

Ziele unseres „bewegten Schullebens“ sind:

  • die Förderung der sinnlichen Wahrnehmung
  • die stärkere Einbeziehung des kinästhetischen Analysators („Bewegungssinn“) beim kognitiven Lernen
  • die Herausbildung von Sozial- und Selbstkompetenz, besonders durch die Förderung der Fähigkeit, Bewegungsaktivitäten mit anderen gemeinsam gestalten zu können
  • das Ausleben des Bewegungsbedürfnisses und dadurch die Förderung der Lernfreude und des Lernerfolgs
  • die Schulung der Koordination und dadurch die Förderung der Bewegungs-sicherheit
  • die Erhöhung der Sensibilität für den eignen Körper und die Verbesserung der Körperhaltung
  • die Sensibilisierung für kulturelle Werte
  • Spaß an Bewegung, dadurch Anregungen zu sinnvollen Freizeit-beschäftigungen

 

Sportunterricht:

Der Sportunterricht wird an unserer Schule von ausgebildeten bzw. weitergebildeten Fachlehrern gemäß der Stundentafel erteilt. Die jahrgangsbezogenen Schwerpunktsetzungen der Unterrichtsthemen orientieren sich an den Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW und sind in den schuleigenen Arbeitsplänen formuliert worden.

Im 3. und 4. Schuljahr haben die Kinder jeweils ein halbes Schuljahr einmal wöchentlich Schwimmunterricht in der Schwimmhalle „Glashütter Weiher“. Ein Erwerb des Schwimmabzeichens ist am Ende jedes Schwimmlehrgangs möglich. Außerdem bieten wir einen Nichtschwimmerlehrgang an.

Mobilitätserziehung:

Es werden für alle Jahrgangsstufen regelmäßig (einmal pro Schuljahr) praktische Übungen zur Verkehrssicherheit und Gewandtheit auf dem Fahrrad angeboten.

Hierzu wird vom jeweiligen Lehrer oder der Lehrerin ein kleiner Parcours auf dem Schulhof aufgebaut, den die Kinder durchfahren können. Im 4. Schuljahr findet die Radfahrausbildung statt.

Pausensport „Bewegte Pause“:

Der Pausensport ist ein wichtiger Baustein unserer „Bewegten Schule“. Die Kinder sollen sich viel bewegen, neue Kräfte sammeln sowie ihr Verhalten zueinander fair und umgänglich gestalten. Durch unser „Patensystem“ geben die Kinder aus den größeren Klassen bei Bedarf den jüngeren Schülern Anleitung und Hilfe.

Große Hofpause (20 Minuten), kleine Hofpause (15 Minuten):

Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten, z.B. durch:

Mini-Fußball-Feld

Spielgeräte zum Klettern, Balancieren, Wippen, Hangeln und Stützen

Ausleihen von Stelzen, Pedalos, Bällen und Seilen

Basketballkörbe

Tischtennisplatten

Ruhezonen

Powerpause:

Zweimal wöchentlich haben ausgewählte Kinder die Möglichkeit in der ersten Pause die Sporthalle zu nutzen. Unter Anleitung werden dort intensive Sport und Spielangebote in der Kleingruppe (6-12 Kinder) gemacht.

Die Lehrer und Lehrerinnen wählen einzelne Kinder für das Angebot aus, die in der normalen Hofpause öfter Probleme und Konflikte hatten.

Zielsetzung

weniger Schüler auf dem Schulhof

mehr Platz/ weniger Konfliktpotential

Kontaktmöglichkeiten für Einzelgänger

Förderung motorischer Fähigkeiten

Selbstwirksamkeitserfahrungen

verbesserte Sozialkompetenz

Teamfähigkeit üben

Spielregeln einhalten

Regelbewusstsein stärken

Stressabbau durch Bewegung

 

Lernen durch Bewegungspausen und Bewegung im Unterricht:

Die Bausteine des Lernens bestehen aus Bewegung, Entspannung, Freude, Interesse, Energie, Regelmäßigkeit und Wiederholung.

Eine Rhythmisierung des Unterrichts durch Bewegungspausen führt zu einer Verringerung der motorischen Unruhe und trägt zu einem besseren Lernverhalten der Schüler und Schülerinnen bei.

An der GGS Breinig werden im Schulalltag in allen Klassen „bewegte Pausen“ (z.B. durch Bewegungsspiele, Bewegungslieder und Bewegungsgeschichten sowie Stille und Entspannungsübungen eingeplant).

Somit wird das Lernen über mehrere Sinneskanäle ermöglicht. Dadurch können Unterrichtsinhalte besser behalten werden. Wir achten auf den Wechsel von Anspannung und Entspannung und tragen damit dem kindgerechten und leistungsorientierten Lernen Rechnung.

Diese Bewegungspausen sind nicht auf einzelne Schulfächer beschränkt, sondern können in allen Unterrichtsfächern zur Auflockerung und der Konzentration dienen.

 

Außerunterrichtlicher Schulsport:

Ergänzt wird unser Bewegungsangebot im Nachmittagsbereich durch Arbeits-gemeinschaften, die zum Teil in Kooperation mit unterschiedlichen Sportvereinen stattfinden.

Im Rahmen unseres Ganztagsangebotes gibt es folgende Möglichkeiten:

Fußball

Badminton

Turnen

Tanzen

Entspannung

Volleyball

Spiele, Spaß und Bewegung

Sportveranstaltungen und Schulsportwettkämpfe:

Im Verlauf des gesamten Schuljahres nimmt die GGS Breinig an zahlreichen Sportveranstaltungen und Wettbewerben teil:

Breinig läuft (Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Breinig)

Bundesjugendspiele

Sportabzeichenwettbewerb „Sparkasse Aachen“ und „Regiosportbund“

Schwimmwettbewerb aller Stolberger Grundschulen

Fußballturnier aller Stolberger Grundschulen; Mädchen- und Jungenturnier

Sponsorenlauf (im Vier-Jahresrhythmus)

Zirkuswoche (Zirkus Lollipop - im Vier-Jahresrhythmus)

Tanzaufführungen bei Schulfesten

 

2.3.1.13 Leben und Lernen – Beratung von Kindern und Eltern

 

Eine kontinuierliche und verlässliche Beratung von Eltern, Kollegen sowie Kindern ist zentrale Aufgabe jeder Lehrkraft. Lehrer und Eltern sollten sich dabei als Partner betrachten, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Ein höflicher und respektvoller Umgang sowie gegenseitige Wertschätzung bilden eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Beratung. Wesentliche Arbeitsfelder der Beratung an der GGS Breinig sind: Lernberatung und schulische Entwicklung. Die Schüler und Schülerinnen werden eng in die Lernberatung eingebunden. Bei regelmäßigen Gesprächen mit den Kindern erfahren diese eine individuelle Rückmeldung über ihr Lern- und Arbeitsverhalten sowie über ihren Leistungsstand, z.B. durch Diagnosebögen. Zu den Elternsprechtagen sind ebenso die Schüler und Schülerinnen herzlich eingeladen und erhalten ein persönliches Feedback. Im Unterricht findet eine stetige situative Beratung statt. In den Klassen 2, 3 und 4 werden Fremd- und Selbsteinschätzungsbögen durch Lehrer und Lehrerinnen und Schüler und Schülerinnen ausgefüllt sowie ein „Lerncoaching Training“ durchgeführt. Durch diesen Reflexionsprozess erhalten die Schüler und Schülerinnen Kenntnisse über die Qualität, den Prozess und das Ergebnis der eigenen Arbeit. Dies kann zu einer Verbesserung der Arbeitsweise und der Arbeitsergebnisse beitragen. Eine Möglichkeit der positiven Bestärkung bildet hierbei die Methode der „warmen Dusche“. Dabei werden dem jeweiligen Kind nur positive Rückmeldungen gegeben. Diese Methode dient auch der Förderung der Sozialkompetenz der Klasse. Einige Kinder erhalten einen Verstärkerplan, der dem Kind eine spezifische Rückmeldung über sein Arbeits- bzw. Sozialverhalten gibt. So wird dieses für das Kind und die Eltern täglich transparent dargestellt und visualisiert. Ebenso geben die Klassenarbeiten und stetigen Korrekturen nicht nur den Eltern, sondern auch den Kindern ein regelmäßiges Feedback. Die Beratung der Eltern hat an der GGS Breinig eine große Bedeutung. Bereits vor Schuleintritt unterrichtet die Schulleiterin die Eltern der zukünftigen Schulneulinge auf einem Infoabend über das Konzept der Grundschule und stellt in diesem Zusammenhang die Lehrer und Lehrerinnen der Eingangsklassen vor. Diese erläutern den Eltern die spezifischen Lehr- und Lernziele für die Klasse 1, die zugrunde liegenden Lehrwerke und die besondere Methodik des Anfangsunterrichts. Zu Beginn des neuen Schuljahres finden in allen Klassen Klassenpflegschaftssitzungen statt. Hier informieren die Lehrer und Lehrerinnen über die Lerninhalte, die Ziele, die Leistungsbewertungen und die Unterrichtskonzeptionen. Es findet die Wahl des Klassenpflegschaftsvorsitzenden oder der Klassenpflegschaftsvorsitzenden sowie des Vertreters/der Vertreterin statt. Im Rahmen der Klassenpflegschaftssitzungen werden die Eltern über Angelegenheiten der Klasse informiert. Sie können sich austauschen sowie über klasseninterne Fragen und Probleme besprechen. Bei regelmäßigen Elternsprechtagen und in Einzelgesprächen beraten die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen bei Erziehungsfragen über schulische Entwicklungen und persönlichen Anliegen. Dabei wird berücksichtigt, dass für die 1. Jahrgangsstufe möglichst frühzeitig ein Informations- und Beratungsgespräch stattfindet. Eine Beratung außerhalb der vorgegebenen Elternsprechtage kann auf Wunsch der Eltern oder wenn es aus schulischer Sicht erforderlich ist erfolgen. Dazu dienen sowohl die wöchentlichen Sprechstunden der Lehrer als auch extra terminierte Gespräche. Für die Eltern der Klassen 4 finden im Zeitraum November bis Januar Beratungsgespräche zur Wahl der weiterführenden Schulen statt. Dabei werden die Empfehlungen der Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin besprochen. Des Weiteren erteilen die Lehrer und Lehrerinnen bei Bedarf auch täglich individuelle Rückmeldungen in Form Verstärkerplänen oder kurzen Mitteilungen im Logbuch. Ein regelmäßiges Feedback findet über die stetigen Korrekturen von Arbeitsergebnissen der Kinder sowie über Klassenarbeiten statt. Zusätzlich zu den Zeugnissen schreiben die Lehrer und Lehrerinnen bei Bedarf für einzelne Kinder Lern- und Förderempfehlungen und/ oder Förderpläne, in denen individuelle Fördermöglichkeiten dargelegt werden. Gemeinsam mit den Eltern wird daraufhin beraten, welche schulischen und außerschulischen Maßnahmen zusätzlich zur Unterstützung des Kindes ergriffen werden können. Im Rahmen eines sonderpädagogischen Verfahrens werden Klassen- und Förderkonferenzen durchgeführt, die als Grundlage für inhaltliche, personelle und organisatorische Maßnahmen dienen und eine Zielperspektive festlegen. Für eine gelungene Kooperation mit den Eltern von Kindern mit erhöhtem Unterstützungsbedarf tragen die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen und die Sonderpädagogin die gemeinsame Verantwortung. Regelmäßige Elterngespräche und gemeinsame Absprachen können zur Förderung eines Kindes in erheblichem Maße beitragen. Diese Gespräche finden in der Regel mit beiden Lehrkräften statt. In Einzelfällen kann es von Vorteil sein, sich mit externen Beratungsstellen auszutauschen, wie zum Beispiel mit dem Jugendamt, Therapeuten oder dem schulpsychologischen Dienst. Unter Berücksichtigung des Datenschutzes werden vertrauliche Dinge nur in Absprache mit dem zu Beratenden weitergegeben.

 

2.3.1.14 Leben und Lernen - Übergänge

2.3.1.14.1     Der Übergang aus dem Kindergarten in die Grundschule

 

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule sowie der Wechsel auf die weiterführende Schule stellen für die Kinder große Herausforderungen dar. Um Kontinuität für die Kinder zu gewährleisten, ist uns der regelmäßige Austausch mit den entsprechenden Institutionen sehr wichtig. Im Schuljahr 2016/2017 wurde das Projekt „Brücken bauen“ in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Kindergärten entwickelt. Das Ziel liegt darin, den Vorschulkindern – und auch ihren Eltern - den Weg in das Schulsystem zu erleichtern, indem durch frühzeitigen Kontakt Sorgen und Ängste abgebaut und Vertrauen aufgebaut wird. Ein freundliches Willkommensklima beugt möglichen Schulängsten vor und verstärkt die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt. Schulneulinge besuchen einmal im Monat die Schule. Sie nehmen am Unterricht teil und lernen die Kinder und Rituale der Eingangsklassen kennen. So soll ihnen der Übergang in die Schule erleichtert werden. Verantwortlich für die Gestaltung des Übergangs Kindergarten-Grundschule ist ab dem Schuljahr 2019/2020 unsere sozialpädagogische Fachkraft.

Für die Eltern werden Informationsabende und Tage der offenen Tür angeboten.

 
2.3.1.14.2 Das Patenprojekt

 

In den ersten Schulwochen werden unsere Schulneulinge durch Paten der dritten Schuljahre betreut. Hierzu wird jedem Drittklässler ein Kind zugeteilt. Diesem Kind steht der Pate oder die Patin in der Pause als Spielpartner zur Verfügung. Außerdem stellen die Paten eine Anlaufstation bei kleineren Problemen und Streitigkeiten dar. Die pädagogische Fachkraft für die Schuleingangsphase betreut das Projekt.

 
2.3.1.14.3 Der Übergang aus der GGS Breinig in die Sekundarstufe I

 

Die Gestaltung des Übergangs aus der Grundschule in die weiterführenden Schulen ist ebenso von großer Bedeutung. Daher sind wir bestrebt auch diesen Übergang möglichst sanft zu gestalten. Eine enge Kooperation mit weiterführenden Schulen ermöglicht den Viertklässlern erste Kontakte mit neuen und zumeist größeren Systemen und baut eventuellen Schwellenängsten vor, die den Übergang erschweren könnten. Eltern werden im Rahmen von Empfehlungsgesprächen durch die Klassen- und auch Fachlehrer und Fachlehrerinnen hinsichtlich der geeigneten weiterführenden Schule informiert. Im Rahmen eines Elternabends werden die unterschiedlichen Schulsysteme vorgestellt.

Einmal im Jahr treffen sich die Kolleginnen der 4. Schuljahre zum Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der weiterführenden Schulen.

 

2.3.1.15 Leben und Lernen- Lernen - Arbeiten im Team

 

Das Kollegium der GGS Breinig trifft sich in den Jahrgangsstufen wöchentlich zu Planungssitzungen, um Unterricht zu planen und zu reflektieren, sich über pädagogische Maßnahmen auszutauschen und um Maßnahmen und Evaluation der Leistungsdiagnostik abzusprechen. Auch besteht hier die Möglichkeit, den Leistungsstand, Förderbedarf und Fördermaßnahmen eines Kindes betreffend im Team darzustellen und weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu diskutieren bzw. zu organisieren. In den Teamsitzungen werden gemeinsame Aktivitäten, wie z.B. Wandertage und Klassenfahrten geplant.

Ab dem Schuljahr 2019/ 2020 unterstützt eine sozialpädagogische Fachkraft die Lehrer und Lehrerinnen der Eingangsstufe. Zu den Aufgabenbereichen der sozialpädagogischen Fachkraft gehören u.a. die Mitwirkung in der Schuleingangsphase (z.B. Diagnostik bei der Anmeldung der Schulneuling, Kennenlernangebote der Schule[17]) sowie sozialpädagogische Förderung und Unterstützung für die Schüler und Schülerinnen der Schuleingangsphase.

Für die Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen im Rahmen des gemeinsamen Lernens sind enge Kooperation, Teamarbeit und regelmäßiger Austausch unverzichtbar. Diese ist durch ein empathisches Miteinander und eine gegenseitige Wertschätzung aller Teammitglieder gewährleistet. Die Antragsstellung zur Eröffnung eines AOSF-Verfahrens erfolgt in gemeinsamer Absprache von Klassenlehrer und Klassenlehrerin und Sonderpädagogin. Darüber hinaus finden Übergangsgespräche zwischen den Lehrern und Lehrerinnen der Schuleingangsphase, der Schulleitung und den Erziehern und Erzieherinnen der jeweiligen Kindergärten statt. Ein Lehrersprechtag zwischen den ehemaligen Grundschullehrern und den Lehrern der weiterführenden Schulen findet jährlich am Ende des 1. Halbjahres statt.

Wichtig ist uns als Kollegium auch die enge Zusammenarbeit sowie gemeinsame Fortbildungsmaßnahmen mit den Mitarbeiterinnen der Nachmittagsbetreuung sowie der regelmäßige Austausch mit den Mitarbeiterinnen der Hausaufgabenbetreuung, z.B. durch individuelle, schriftliche Rückmeldungen zu den Hausaufgaben einzelner Kinder. 

 

2.3.1.16 Leben und Lernen - Offene Ganztagsschule und Übermittagsbetreuung als Orte schulischen Miteinanders

2.3.1.16.1 Organisationsstruktur

 

Seit dem Schuljahr 2004/2005 bietet die GGS Breinig die Betreuung bis 16:00 Uhr an. In dieser Zeit werden die Kinder verlässlich von qualifizierten Kräften betreut. Sie werden bei den Hausaufgaben unterstützt, erhalten eine ausgewogene Mahlzeit und haben die Möglichkeit an unseren vielfältigen Nachmittagsangeboten teilzunehmen. Natürlich sollte immer genügend Zeit für Ruhepausen und freies Spielen mit anderen Kindern der Betreuung bleiben.

Verantwortlich für die Entwicklung und Durchführung des Gesamtkonzeptes der Nachmittagsbetreuung ist die Schulleiterin Frau Marie-Theres Schmitz.

Die personellen und finanziellen Angelegenheiten der Nachmittagsbetreuung werden vom Förderverein abgewickelt.

Vorsitzende des Fördervereins ist Frau Gieseler, ihre Vertreterin ist Frau Faust. Kassenwartin ist Frau Margret Freialdenhoven.

Die Einrichtung beschäftigt ungefähr 30 Mitarbeiter, bestehend aus dem Betreuungsteam, den Hausaufgabenbetreuern, dem Küchenpersonal und den Kursleitern. Eine Koordinatorin sorgt für eine enge Zusammenarbeit zwischen Betreuung, Eltern, Schule und Förderverein.

Die Anmeldung in der Nachmittagsbetreuung ist verbindlich für ein Schuljahr. Die monatlichen Kosten sind abhängig von der gewählten Betreuungsart in der Ganztagsschule.

Der Monatsbeitrag für die Betreuungsart Halbtags und Halbtags-Plus sowie die Essenskosten werden vom Förderverein per Lastschrift eingezogen. Der Monats-beitrag für die Variante Ganztag wird von der Stadt Stolberg einkommensgestaffelt eingezogen. Nachmittagsangebote sind für die Kinder der Ganztagsbetreuung kostenfrei. Mit der Anmeldung müssen der Nachmittagsbetreuung Einzelheiten wie Anwesenheit des Kindes in der Betreuung, wichtige Telefonnummern, abholberechtigte Personen sowie sonstige Informationen (z.B. Krankheiten, Allergien oder Unverträglichkeiten usw.) mitgeteilt werden. Die GGS Breinig bietet verschiedene Möglichkeiten der Betreuung für die Kinder an.  In allen Betreuungsangeboten sind die Betreuung, die Hausaufgabenbetreuung und die Teilnahme an den Nachmittagskursen enthalten. Bei allen Varianten der Betreuung besteht die Möglichkeit für die Schüler und Schülerinnen in der Schule kostenpflichtig ein Mittagessen zu bestellen.

Folgende Betreuungsarten werden an der GGS Breinig angeboten.

 

Ganztagsbetreuung von 7:30-16:00 Uhr:

Kosten: einkommensgestaffelt inkl. Landeszuschuss (Beitrag wird vom Schulträger eingezogen)

Das Kind hat an allen Schultagen Anspruch auf die Betreuung von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr.

Voraussetzung ist die Anwesenheit der Kinder in der Betreuung der Schule an mindestens 5 Tagen in der Woche bis mindestens 16 Uhr.

 

Halbtagsbetreuung PLUS von 7:30-13:30 Uhr (wahlweise bis 16 Uhr)

Festbetrag pauschal:

Das Kind hat an allen Schultagen Anspruch auf die Betreuung von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr. Darüber hinaus an den zusätzlich gewählten Tagen bis 16Uhr.

 

Halbtagsbetreuung von 7:30-13:30 Uhr:

Das Kind hat an allen Schultagen Anspruch auf die Betreuung von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr.

 

Frühbetreuung:

Die Kinder können morgens ab 7.30 Uhr – 9.00 Uhr für die Frühbetreuung angemeldet werden.

 2.3.1.16.2     Konzept

 

Die offene Ganztagsschule bietet verlässliche Betreuungszeiten von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr und schafft somit eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Mit einem pädagogischen Gesamtkonzept von Bildung, Erziehung sowie Betreuung, Sport und Spiel mit Freunden in der Betreuung, wird sie dem Bedarf von Familien mit Kindern gerecht. Die Betreuungsangebote finden in und im Umfeld der Schule statt. Dies gibt den Eltern zusätzliche Sicherheit und erspart unnötige Wege.

Mit Hilfe von Förderangeboten werden sowohl die Schwächeren gefördert als auch die Stärkeren gefordert.

Durch die Rhythmisierung des Tagesablaufes in Unterricht - Mittagessen- Hausaufgaben - Spiel- und Ruhephasen sowie Kursangeboten, wird die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Kinder gefördert.

Individuelle Förderangebote schaffen eine Chancengleichheit in der Schulwelt und stärken die Kinder in ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung. Die Nachmittagsbetreuung bietet gezielte Hilfe bei den Hausaufgaben und der Förderung zum Ausgleich von motorischen Defiziten. Zentrale Grundlage hierfür ist die enge Zusammenarbeit von Schule, Eltern, Betreuung, Kinder- und Jugendhilfe und weiteren außerschulischen Partnern (z.B. Vereine, Gemeinde).

Eine Vielzahl von Kursangeboten, z. B. aus musisch-kreativen Bereichen, Sprachen, Sport und Spiel, Natur und Technik, unterstützt die persönlichen Stärken und Interessen jedes Einzelnen.

Gemischte Altersstrukturen sowie Spiel und Spaß mit anderen Kindern fördern das soziale Miteinander.

 Die Schüler und Schülerinnen können zwischen 12:00 Uhr und 15:00 Uhr ihre Hausaufgaben in der Schule erledigen.

Während dieser Zeit stehen ihnen Lehrkräfte/ Betreuerinnen zur Seite. Sie helfen bei den Hausaufgaben und stehen den Kindern bei Fragen und Problemen zur Verfügung.

Der Zeitrahmen beträgt für Kinder der Klassen 1 und 2 eine halbe Stunde. Für die Klassen 3 und 4 fünfundvierzig Minuten. Ziel der Hausaufgabenbetreuung ist es, dass die Kinder lernen selbstständig ihre Hausaufgaben anzufertigen. Sie entbindet die Eltern nicht von der Pflicht sich über die Vollständigkeit der Hausaufgaben zu überzeugen.

 

2.3.1.16.3 Ferienbetreuung

 

Bei ausreichender Anzahl an Anmeldungen wird von der GGS Breinig in der 1. und 2. Ferienwoche der Sommerferien, sowie in der 1. Woche der Osterferien und in der          1. Woche der Herbstferien eine Ferienbetreuung angeboten.

  • Lebendige Schulkultur eine Schule für alle Kinder – gemeinsam leben und lernen

Wie eingangs erwähnt prägt der Leitsatz „Eine Schule für alle Kinder - gemeinsam leben und lernen“ das Verständnis der Kultur unserer Schule. Neben einem intensiven Miteinander von Schule und Elternhaus sowie schulinternen und schulexternen Formen der Zusammenarbeit und Kooperation hinsichtlich Unterricht und Erziehung, zeichnen zahlreiche gemeinsame Feste und Feiern sowie die eingeführten Rituale und verbindlichen Elemente einer demokratischen Erziehung in der GGS Breinig gepflegte Schulkultur aus.

 

2.4.1 Lebendige Schulkultur – Vereinbarung zu einem gelingenden Miteinander

Die schulischen Gremien haben folgende Vereinbarung beschlossen:

 

2.4.1.1 Lebendige Schulkultur - Schulleben im Jahreszyklus

 

Schule als Lebensraum erfahren die Kinder bei zahlreichen Festen und Projekten, die das Schuljahr regelmäßig begleiten.

Traditionelle Feste:

  • Martin mit einem Laternenumzug
  • Nikolaus zu Besuch in der Schule
  • Advent mit einer kleinen Adventsfeier
  • Ökumenische Gottesdienste

Schulspezifische Feste:

  • Einschulung der Erstklässler mit einem ökumenischen Wortgottesdienst, einer Einschulungsfeier, mit Begrüßungskaffee der Eltern (Förderverein)
  • Karnevalsfeier mit Kooperation von Karnevalsvereinen
  • Verabschiedung der Viertklässler
  • Schulfeste
  • Tage der offenen Tür
  • Kids-Uni der 3. und 4. Klassen
  • Musikabend (alle 2 Jahre)

Zudem werden regelmäßig Projekte unter Einbeziehung der gesamten Schulgemeinde durchgeführt:

  • Verkehrszähmer - Projekt
  • Projektwochen
  • Zirkus Lollipop (alle 4 Jahre)
  • Teilnahme „Breinig läuft“
  • Das-da-Theater
  • Aufführung Musical
  • Teilnahme an Schultheatertagen
  • Teilnahme an Sportwettbewerben
  • Generationenbrücke
  • Partnerschule Williams Hill, Uganda
  • Projekt „Brücken bauen“
  • Schulobstprogramm
  • Mein Köper gehört mir
  • exploregio mobil
  • Selbstbehauptungskurse
  • Stadtbücherei Stolberg
  • Fahrradtraining im Schonraum und außerhalb des Schonraums
  • Theaterbesuche

Klassenfahrten und Wandertage runden das Bild ab. Sie fördern das Gemeinschaftsgefüge der jeweiligen Klassen und auch der gesamten Schulgemeinschaft und lassen sowohl die Lehrpersonen als auch die Kinder einander außerhalb unterrichtlicher Strukturen begegnen.

 

2.4.1.2  Lebendige Schulkultur - Erziehung zu Respekt und gegenseitiger Wertschätzung

 

Die GGS Breinig legt großen Wert auf einen gewaltfreien und respektvollen Umgang miteinander. So wird ein Klima geschaffen, in dem sich alle Beteiligten wohlfühlen und gerne aufhalten.

Wie bereits aufgeführt, tragen zahlreiche Projekte, Ausflüge aber auch Arbeitsformen im täglichen Unterricht dazu bei, die Schüler und Schülerinnen über das kognitive Lernen hinaus auch im sozialen Miteinander zu schulen und ein Gemeinschaftsgefühl entstehen zu lassen, das sich einerseits auf einzelne Klassen andererseits auch auf die gesamte Schulgemeinschaft erstreckt.

Klare und verbindliche Regeln liefern hierbei Orientierung und Struktur und sind damit für das Gelingen eines positiven sozialen Miteinanders unumgänglich. Zugleich werden die Schülerinnen und Schüler auch in die Verantwortung genommen, ihren eigenen Beitrag zum Gelingen dieses Vorhabens zu leisten, indem sie sich selbst an Regeln halten und auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler motivieren, daran mitzuwirken.

Für Schülerinnen und Schüler deren Sozialverhalten temporär intensiverer Schulung bedarf und deren Verhaltensweisen in der Gemeinschaft durch die hier dargestellten Regelungen nicht steuerbar sind, wurde ein schuleigener Maßnahmenkatalog entwickelt.

 
2.4.1.2.1 Klassenregeln

 

In allen Klassen der GGS Breinig hängen, gut sichtbar im Klassenraum, die gleichen grundlegenden Klassenregeln. Dieses Vorgehen orientiert die Schüler und Schülerinnen und schafft Sicherheit im Umgang miteinander.

Mit Beginn der ersten Klasse werden die Klassenregeln inhaltlich erarbeitet. Das Ziel liegt darin, die Kinder für die Sinnhaftigkeit klarer Regeln zu sensibilisieren und sie zugleich erkennen zu lassen, dass jedes Kind und auch jede Lehrperson Verantwortung für das Gelingen mitträgt.

Die Klassenregeln lauten:

  • Ich achte auf mich und mein Verhalten.
  • Ich bin freundlich und respektvoll.
  • Ich höre auf alle Erwachsene, die in der Schule tätig sind.
  • Ich achte fremdes Eigentum.
  • Ich arbeite leise und melde mich.
 
2.4.1.2.2  Pausenregeln

 

Im Pausenbereich gelten einheitliche Regeln, an die alle Kinder der Schule gebunden sind. Diese Pausenregeln wurden von den schulischen Gremien entwickelt und dienen einem strukturierten und entspannten Miteinander.

Die Pausenregeln lauten:

  • Ich reagiere sofort und höre auf alle schulischen Mitarbeiter.
  • Zum Pausenbeginn verlassen wir zügig die Klassenräume und Flure und kehre nicht wieder in das Schulgebäude zurück.
  • Die Toiletten sind nicht zum Spielen da und werden sauber gehalten.
  • Fußball spielen wir nur auf dem Minifeld und sind fair zueinander.
  • Wir unterstützen die Friedensstifter.
  • Wir werfen nicht mit Steinen, Ästen, Sand oder Schnee.
  • Wir greifen nicht zu Schimpfwörtern, Gewalt oder beleidigenden Gesten. Wir sind freundlich zueinander.

 

2.4.2 Lebendige Schulkultur - gelingende Schule

 

Im Verständnis der GGS Breinig ist eine gelingende lebendige Schule das Ergebnis des Mitwirkens aller an Schule beteiligten Personengruppen. Sie sollen sich als Gemeinschaft verstehen, die im Interesse und zum Wohle der Kinder agiert.

Neben den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und den pädagogischen sowie nichtpädagogischen Mitarbeitern, die täglich zusammenarbeiten und die Schule im Kern gestalten, bezieht die GGS Breinig auch die Eltern sowie zahlreiche außerschulische Partner in die schulische Arbeit mit ein.

 

2.4.2.1 Lebendige Schulkultur – Eltern in der Gemeinschaft

 

Das bunte und vielseitige Leben an der GGS Breinig wäre ohne eine intensive und engagierte Elternarbeit kaum möglich.

Wir verstehen Eltern als Erziehungspartner und Lernbegleiter und pflegen einen vertrauensvollen und transparenten Umgang miteinander, der von gegenseitigem Respekt geprägt ist.

Die elterliche Mitarbeit und Zusammenarbeit umfasst selbstverständlich die im Schulgesetz vorgesehenen Aufgabenfelder. Dieses sieht vor, dass die Eltern regelmäßig über den Lernstand ihres Kindes informiert werden. Ferner sind Eltern gesetzlich zur Mitwirkung in den schulischen Gremien aufgefordert, aktiv an der Gestaltung und Entwicklung der Schule mitzuwirken und Einfluss zu nehmen.

Bei klasseninternen Feiern, Bastelangeboten, gemeinsamen Ausflügen und Aktionen (z.B. Fahrradtrainig) sind Eltern als Begleiter und Gäste stets willkommen.

Zahlreiche Eltern engagieren sich im Förderverein der Schule, welcher schulische Vorhaben tatkräftig und viele der breitgefächerten Angebote unserer Schule finanziell und personell unterstützt.

 

2.4.2.2 Lebendige Schulkultur – Der Förderverein in der Schulgemeinschaft

 

Der Förderverein der GGS Breinig ist Träger der offenen Ganztagsschule im Nachmittagsbereich.

In den letzten Jahren wurden außerdem zahlreiche schulische Aktivitäten wie Schulfeste, Feierlichkeiten, Unterstützung von Arbeitsgemeinschaften finanziell unterstützt. Alle vier Jahre ermöglicht der Förderverein ein großes Zirkusprojekt mit dem Zirkus Lollipop. Eine Woche lang trainieren Artisten unsere Schüler und Schülerinnen. Zum Ende der Projektwoche gibt es drei große Vorstellungen im Zirkuszelt.

Der Förderverein finanziert außerdem das Projekt „Mein Körper gehört mir“ für die dritten Schuljahre.

 

2.4.2.3 Lebendige Schulkultur – Kooperationspartner in der Schulgemeinschaft

 

Die GGS Breinig arbeitet mit zahlreichen Kooperationspartnern und Unterstützern engmaschig zusammen, um ein optimales Lern- und Förderangebot für unsere Schüler und Schülerinnen zu erreichen.

Neben den Kooperationspartnern, die seitens des Schulträgers und der Schulaufsicht in Netzwerkverknüpfungen allen Schulen zur Verfügung gestellt werden (z.B. schulpsychologischer Dienst, Jugendamt, Bildungsnetzwerk, Aachener Modell,…) hat die GGS Breinig weitere Kooperationen geschlossen.

Neben den umliegenden Kindertagesstätten im Sozialraum und den weiterführenden Schulen zählen zu den Kooperationspartnern:

  • SV Breinig
  • Musikschule Stolberg
  • JeKits Stiftung
  • Kultur und Schule
  • Polizei
  • Feuerwehr
  • Education Y
  • Bürgerstiftung Sparkasse Aachen (Aachener Modell)
  • Turnverein Breinig
  • Regiosportbund
  • Bertelsmann Stiftung (Musikalische Grundschule)
  • EU - Schulobstprogramm

 

3. Schulische Entwicklungsarbeit

 

Neben der erfolgreichen Umsetzung verschiedener Fortbildungsinhalte wurden in den letzten Schuljahren zahlreiche Konzepte evaluiert, ergänzt und entwickelt.

Im Schuljahr 2020/ 21 wurde das Schulprogramm überarbeitet und in seiner vorliegenden Form gestaltet.

Für das laufende Schuljahr bleibt die Unterrichtsentwicklung im Fokus der Schulentwicklung.

Die Arbeitspläne für das Fach Englisch Klasse 3 sowie die Arbeitspläne für das Fach Mathematik in den Klassen 1 und 2 werden wegen des Wechsels der Lehrwerke überarbeitet. Auf Grund des Wechsels des Eingangsstufenkonzeptes sind die Arbeitspläne für die Fächer kath. Religion/ Musik/ Sachunterricht/ Sport jahrgangsstufenspezifisch zu überarbeiten.

Derzeit wird das schuleigene Konzept im Fach Musik hinsichtlich der Entwicklung zur „Musikalischen Grundschule“ mit Zertifizierung überarbeitet bzw. weiterentwickelt.

Ein weiteres Entwicklungsvorhaben ist zudem die Entwicklung und Erprobung von Schülerfeedbackbögen im Mathematikunterricht.

Steigende Schülerzahlen im Nachmittagsbereich der OGS erfordern die Entwicklung neuer schulischer Konzepte zur Alltagsgestaltung, die sicher einen großen Teil der künftigen Schulentwicklung umfassen werden.

 

Fußnotenverweise:

[1] siehe „Konzept zur Leistungserziehung und Leistungsbewertung“ der GGS Breinig

[2] siehe „Konzept zur Leistungserziehung und Leistungsbewertung“ der GGS Breinig

[3] siehe Kapitel 3.5. „Demokratische Erziehung“

[4] siehe ebd

[5] siehe ebd

[6] siehe ebd

[7]  siehe MSW; Richtlinien und Lehrpläne NRW, 2008, S.14

[8] siehe „Konzept zur Leistungserziehung und Leistungsbewertung“ der GGS Breinig

[9] siehe „Konzept zur Gewaltprävention“ der GGS Breinig

[10] siehe ebd.

[11] siehe ebd.

[13] In §1 Abs. 1 Schulgesetz NRW (SchG): „Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung (…)“

[14] siehe Antonovskij 1997 in: H.Giest: Gesundheitsbildung in: A.Hartinger, K.Lange (Hrsg): Sachunterricht  - Didaktik für die Grundschule, 2014, S.140

[15] siehe GDSU: Perspektivrahmen SU, 2013, S.80 f

[16]  siehe Kapitel 3.11. Bewegte Schule

[17]  siehe Kapitel 3.13. Übergänge

 

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